Katie - Das Buch

Die Chronologie von “Katie - leben oder sterben lassen”:

“Katie - leben oder sterben lassen - Eine 14-Jährige kämpft gegen Bulimie” beruht auf einer wahren Geschichte, die sich ab Herbst 2002 bis Mitte des Jahres 2003 ereignete. Nachdem die eigentliche Schreibarbeit Anfang Dezember 2003 abgeschlossen war, wurden die ersten Exemplare von Freunde Probe gelesen. Anschließend folgte eine Korrektur- und Überarbeitungsphase von weiteren sechs Monaten. Eine weitere Auflage (Juni 2004) von 15 Exemplaren wurde überwiegend an die Beteiligten des Buches weitergegeben.

Nachdem die Resonanzen überwiegend positiv ausfielen, entschloss ich mich, eine Auflage von 500 Büchern zu wagen (Juni 2005), die vorwiegend im näheren Umfeld veräussert wurden. Darüber hinaus verkauften sich etwa 100 Exemplare weit verstreut im deutschsprachigen Raum. Knapp 150 Bücher erhielten karitative Einrichtungen wie Kliniken, die sich der Problematik Essstörungen gezielt annehmen. Durch die Verkäufe von insgesamt mehr als 300 Büchern konnten die Kosten für den Druck in etwa zur Hälfte refinanziert werden.

Im Frühsommer des Jahres 2006 wurden einzelne Bücher an verschiedene Verlage geschickt, um “Katie” bundesweit herausbringen zu können. Mit R.G. Fischer Frankfurt fand ich einen Verlag, der meine Vorstellungen im vollen Umfang erfüllte. Innerhalb weniger Monate wurde das Buch druckreif gestaltet und mit einer Lesung auf der Buchmesse in Frankfurt am 7. Oktober 2006 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Kundenrezension beim Online-Buchhandel Amazon (Oktober 2006):

Absolut realitätsnah geschrieben / ergreifende Geschichte                     Nie zuvor durfte ich ein Buch lesen, in dem es dem Autor gelingt, persönliche Erlebnisse derart realitätsnah wiederzugeben. Christian Albers schafft es die realen Ereignisse der Jahre 2002/2003 belegt durch die Original-Chatauszüge in die beschriebene Handlung einzubinden. Auf 280 Seiten wird dem Leser eine fesselnde sowie dramatische Ereigniskette dargeboten.
Katie ist eine Nachhilfeschülerin bei Christian. Zunächst bockig und lustlos wandelt sie sich im Laufe der Wochen und eröffnet Christian, der in dem Buch durch Einfühlungsvermögen und Verständnis überzeugt, ihre dunklen Geheimnisse. Katie steckt in tiefen Depressionen, die sie eines Nachts in Selbsttötungsgedanken wandeln. In dieser Nacht chattet sie mit Christian. In dem wohl dramatischten Chat, der real abgebildet ist (ebenso die Abschiedsbriefe), gelingt es Christian, Katie vom Leben zu überzeugen. Doch schon wenige Zeit später offenbart sie ihm, dass sie an Bulimie leide. Für beide beginnt von nun an der Kampf um Einsicht und Geheimhaltung. Christian bewegt sich auf sehr dünnem Eis und spielt mit seinem Job, während Katie immer wieder die uneinsichtige, geradezu blockierende Kraft ist. Erst nach vielen intensiven Gesprächen entwickelt sich ein Weg, den Katie bereit ist zu gehen. Christian ist ihr Wegweiser durch diese schwere Zeit. Dramatische Ereignisse stürzen auf sie ein, die "hart an die emotionale Substanz" gehen!
Im letzten Kapitel stellt der Autor einige Thesen auf, die er sachlich, nüchtern begründet. Es entwickelt sich eine Art Gesellschaftskritik.
"Katie - leben oder sterben lassen" ist m.E. ein sehr realitätsnahes Buch, das nicht nur für junge Menschen geeignet ist die Krankheiten Bulimie und Depressionen sowie ihre emotionale Ausprägung zu verstehen, sondern auch für Erwachsene (besonders Eltern), wenn sie ratlos auf das Verhalten ihrer in der Pubertät befindlichen Kinder starren.

Buchdeckel der Ausgabe vom Juni 2005 (500 Exemplare):

altes Buch 102

Textauszüge von “Katie” (entnommen aus der Ausgabe vom Juni 2005):

Eigentlich gehören Herbst und Winter nicht gerade zu meinen bevorzugten Jahreszeiten. Dunkles und kühles Wetter verleiten schnell zu depressiven Stimmungen. Nachdem ich jedoch seit Sommer 2001 als Nachhilfelehrer in einer Privatschule arbeite, hat sich daran einiges geändert. Der Unterricht überbrückt die Stunden zwischen der täglichen Helligkeit und der Abenddämmerung. Zeiten, die einem sonst eher negativ zugesetzt haben. Ach ja, ich bin Christian, 26 Jahre alt und ich studiere Politik und Geschichte. Wie schon erwähnt arbeite ich in meiner Freizeit in der Nachhilfe. Und durch meine Arbeit hat sich grundsätzlich etwas bei mir und meiner Lebensweise getan.

Aber was hat sich verändert? Ganz einfach: Der Kontakt zu jungen, meist strebsamen Schülerinnen und Schülern. Über negative Dinge nachdenken braucht man wirklich nicht, wenn man im Unterricht über Strahlensätze oder arithmetische Folgen doziert.

Im Herbst 2002 gab es in dieser Hinsicht noch eine weitere Wendung: Da kam ich nämlich zu Katie. Oder besser gesagt, Katie kam zu mir. Katie ist 14 Jahre alt, hübsch und sympathisch. Auf dem ersten Blick dachte ich, dass sie mindestens 2-3 Jahre älter sein müsste. Jedenfalls erschien sie für ihr Alter recht reif rüber zu kommen. Sie war stark geschminkt und von ihrer körperlichen Entwicklung her, doch sehr weit.

.....................

Katie: Am anfang hat ich voll kein bock auf dich tut mir leid

brudini: warum eigentlich? komme ich so asi rüber?

Katie: kp ich war allgemein schlecht drauf und du hast immer irgendwelche komischen witze gemacht ABER JETZT BIST SAU LIEB IMMA UND VOLL COOL DRAUF

brudini: was für komische witze?

Katie: marina und ich reden imma über dich das du so cool drauf bist.

brudini: echt?

Katie: joa […] sie erzählt mir die Witze die du bei ihr gesagt hast und ich die die du bei mir gesagt hast und das du sau lieb bist und das du voll hamma drauf bist usw.... also nur positives

brudini: erzähle ich bei ihr andere witze als bei dir? [...] dann bin ich ja echt lustig

Katie: manchmal

brudini: auch schon mal die gleichen gehört?

Katie: du bist sau cool […] ich mag dich.... […] :-*

brudini: ich mag dich auch […] zuerst nicht so

Katie: *freu*

brudini: das warst du so unmotiviert […] und jetzt finde ich dich einfach nur spitze

Katie: das warst wohl du der mich motiviert hat.. […] danke schön.......:-D

brudini: das hoffe ich ja ;-)

Katie: is ja auch so..

brudini: dann können wir ja gut zusammenarbeiten

Katie: […] ich denke nicht nur, das ist auch so....

Spätestens in dieser Nacht merkte ich, dass Katie ein vertrauensvolles Verhältnis zu mir aufgebaut hatte. Meine anfänglichen Bedenken ihr gegenüber hatten sich vollkommen aufgelöst. Der Inhalt des Chats gibt diese Stimmung erkennbar wieder. Uns einte eine Freundschaft, die einen knappen Monat zuvor überhaupt nicht denkbar gewesen wäre. Katies neuer Wille, schulisch motiviert mitzuarbeiten, hatte meine Strategie aufgehen lassen. Sie zu dieser Zeit noch einem anderen Lehrer zu überlassen, kam mir in keinerlei Weise mehr in den Sinn.

.................

Katie: ja […] aber du sagst das wirklich keinem bitte

brudini: an dem wort versuch kann ich doch schon sehen dass du das nicht in den griff bekommst

Katie: doch tue ich […] aber du sagst das keinem versprochen?!?

brudini: Katie weisst du eigentlich was du gerade von mir verlangst?

Katie: ja weiß ich ganz genau!! […] versprech mir das !

brudini: annika hat das erst in den griff bekommen als sie gelernt hat darüber zu reden

Katie: ja ich bin ja gar nicht krank […] aber versprech mir das man!!!

brudini: du bist krank. das ist so

Katie: jetzt versprech mir das man

Katie: bitte

Katie flehte förmlich, dass ich ihr das Versprechen gebe. Sie muss verzweifelt am Computer gesessen haben und bereute wohl, es mir gegenüber so klar zugegeben zu haben.

.....................

Katie stand im März 2003 als körperliches und seelisches Wrack da. Sie befand sich genau vor einer Weggabelung. Der eine Weg führte ins gesundheitliche Verderben. Es war der Weg, den sie zuvor auch schon beschritten hatte. Der andere Weg führte ins Glück. Er war nur begehbar, wenn sie einsichtig ihre Krankheit erkennen und ihr Leben völlig umstellen würde. Katie wusste nicht, wohin sie gehen sollte. Aber sie hatte mich als ihren Wegweiser. Ich war bereit, ja, geradezu entschlossen, ihr den richtigen Weg zu zeigen. Doch dazu musste sie erstmal anfangen die Worte des Wegweisers zu lesen, zu verstehen bzw. sie umzusetzen. Eigentlich war Katie dazu bereit. Hatte sie die Kraft dazu? War sie willig, den Weg vollständig mitzugehen oder würde sie auf halber Strecke umkehren?

Eine einschneidende Woche sollte folgen. Überraschende Ereignisse trafen auf sie und mich ein, die hart an die emotionale Substanz gingen. Doch sollte die Woche auch ihren Weg markieren. Es war Katies Weg zur Einsicht.

 

Das Buch beginnt mit einem Zitat:

Eine Straße führt in mindestens zwei Richtungen. Das Leben ist die Kunst, den richtigen Weg auszuwählen und weiterzugehen…

Die 14 Kapitel haben folgende Titel:

Eine Herbstbegegnung  

Ruhe vor dem Sturm    

Was soll nur aus Katie werden?  

Leben oder sterben lassen   

Was Liebe bedeuten kann 

Das kranke Geständnis 

Krank nach Anerkennung  

Der Weg zur Einsicht  

Zeiten des Wandels  

Mut zur Veränderung   

Stark sein, das ist schwer  

Der neue Weg    

Der Zukunft zugewandt 

Was bleibt, ist Zuversicht  

Buchrückseite der Ausgabe vom Juni 2005:

altes Buch 202

Cover der Ausgabe vom Oktober 2006:

Katie - leben oder sterben lassen
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